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TaBü

Hermann Ritter

Ich habe es endlich geschafft, das letzte PERRY RHODAN-Taschenbuch von meiner Suchliste zu ergattern. Jetzt habe ich also alle zumindest mal in der Hand gehabt – gelesen habe ich sie nicht alle, höchstens die ersten 20 und die letzten 5 Seiten von jedem Band. Ich bin kein Komplett-Leser, mehr ein Komplett-Anleser. Es gibt Serien, die ich komplett lese – diese Taschenbücher gehören nicht dazu.

Als ich die Taschenbücher in die Hand nahm, um „meine Auswahl“ in das Regal zu stellen, stellte ich fest, dass ich doch eigentlich neugierig war, mein Leseverhalten mal zu dokumentieren.

Erst einmal ein paar Informationen zu den PRTBs. Von 1964 bis 1998 erschien die erste Auflage mit insgesamt 415 Büchern in diversen Verlagen. Insgesamt erschienen vier Auflagen, die aber alle nicht die volle Stückzahl erreicht haben (die zweite Auflage schafft 211 Ausgaben, die dritte 99 Bücher, die vierte 33 Stück). Dazu kommen Nachdrucke einzelner Taschenbücher in anderen Reihen (bei HJB, in der Autorenbibliothek, in den ATLAN-Zeitabenteuern und in zwei Reihen bei Weltbild).

Ein wenig Statistik? Die Bünde verteilen sich wie folgt auf die Autoren:

 

Autor

Anzahl

Erscheinungsraum

Anton

4

1995-1998

Brand

1

1964

Castor

3

1996-1998

Darlton

26

1964-1991

Ellmer

22

1981-1998

Ewers

60

1964-1993

Feldhoff

11

1987-1998

Fischer

2

1972 + 1984

Francis

21

1974-1997

Frey

2

1971-1972

Giesa

5

1979-1985

Griese

19

1977-1996

Haensel

11

1982-1998

Hoffmann

13

1978-1998

Klee

2

1982/1983

Kneifel

83

1965-1995

Mahr

43

1964-1994

Mehnert

1

1997

Patton

6

1976-1985

Roderer

1

1994

Schaef

3

1995-1997

Schlesinger

1

1990

Schwartz

2

1992 + 1994

Terrid

23

1978-1994

Vlcek

31

1968-1991

Voltz

11

1965-1976

Weinland

1

1996

Winter

1

1980

Ziegler

3

1982-1985

 

Die restlichen Bände sind Kurzgeschichtensammlungen, von daher stimmt die Zählung (für diejenigen da draußen, die so etwas nachzählen!).

Was hat mir gefallen?

Einmal gibt es natürlich Autoren, die ich sehr verehre. Dazu gehört zuallererst Kurt Mahr, dann Hans Kneifel. Dann gibt es Themen, die ich sehr schätze: die guten, alten Explorer-Geschichten, Weltraumkrimis und frühe Kolonistenromane. Außerdem muss man natürlich alles haben, was mit der Wega zu tun hat (als da wären „Brennpunkt Wega“ von Kurt Mahr und „Die Ferrol-Dolche“ von Robert Feldhoff) und ein wenig Whistler (hier ist William Voltz mit Titeln wie „Die Seelenlosen“ am überzeugendsten, aber auch „Beinahe ein Mensch“ von Hubert Haensel konnte gefallen).

Zu den Krimis zähle ich Werke wie „Die Tochter des Roboters“ von Kurt Mahr (der mit der Serie um Mark Richter hier eindeutig wegweisend geschrieben hat), bei den Kolonistenromanen ist Hans Kneifel mein Held (bei Titeln wie „Die Nacht des violetten Todes“, „Der Einsame von Terra“, „Formel des Todes“ und „Der Bessesene von Capucinu“ ist sofort die Leseerinnerung wieder wach!).

Was ergibt das nach Autoren in meiner Sammlung?

 

Autor

Taschenbücher

Mahr

11

Kneifel

8

Terrid

5

Voltz

3

Anton

2

Ewers

2

Feldhoff

2

Haensel

2

Hoffmann

2

Castor

1

Darlton

1

Giesa

1

Vlcek

1

 

Also: Ich habe Mahr und Kneifel doch deutlich geliebt. Wie sehr finden sich die einzelnen Autoren in meiner Sammlung wieder (jene ignorierend, die mit Null Prozent keine Nennung verdienen)?

 

Plazierung

Autor

Anzahl

% in meiner Sammlung

1

Anton

4

50

2

Castor

3

33,33

3

Voltz

11

27,25

4

Mahr

43

25,58

5

Terrid

23

21,74

6

Giesa

5

20

7

Feldhoff

11

18,18

 

Haensel

11

18,18

8

Hoffmann

13

15,38

9

Kneifel

83

9,64

10

Darlton

26

3,85

11

Ewers

60

3,33

12

Vlcek

31

3,23

 

Überraschend – wobei natürlich Anton und Castor auf Platz 1 und 2 eigentlich falsch sind, weil sie mit ihren wenigen Taschenbüchern bei meinen wenigen Nennungen gleich auf die ersten Stellen kamen.

Was sagt mir diese Liste?

Erstens: Meine Vorerwartungen (siehe oben) werden bestätigt.

Zweitens: Ich mache gerne Listen.

Drittens: Ich fand einen Grund, meine alten Taschenbücher wieder in die Hand zu nehmen. Wow, war das schön. Auf einmal war ich wieder 16 und unterwegs, um die Milchstraße zu erforschen.

 

Manchmal muss man sich das gönnen.

 

 

 


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