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Tausend Jahre "Das galaktische Rätsel"

8. Teil

Die mittleren Planeten (Wega-12 [Lossosher] bis Wega-30)

Wega-12, Lossosher, hat drei größere Monde.[1] 12 A, wie ihn die Ferronen nennen, „erhielt noch genug Wärme von dem Muttergestirn Wega, um nicht als völlig steril bezeichnet werden zu können. Auch war seine Eigengravitation groß genug, um eine beachtliche Atmosphäre halten zu können. Unter Umständen konnte man 12 A (...) als Lebensträger anerkennen.“[2] Die Oberfläche ist trocken, doch unterirdisch könnte Wasser gesammelt sein.[3] 12 B und 12 C unterscheiden sich nicht wesentlich von 12 A.[4]

Wega-13, Groll genannt, hat zwei Monde.[5] 13 A trägt den Namen Tholus. Er ist „atmosphärelos, reich an schweren mineralischen Bodenschätzen und wird deshalb von den Ferronen stark industriell genutzt.“[5a] 13 B ist soweit von Wega-13 entfernt, dass er ein halbes Jahr benötigt, um Wega-13 zu umkreisen. Er ist praktisch ein Planet für sich, hat ungefähr Mars-Größe und ca. 1 g. Die Atmosphäre ist atembar, wenn auch dünner als die der Erde. Das Klima ist rau und kalt. Der Mond hat einige Flüsse und dort ausgedehnte Grünflächen. Die Ferronen dachten schon 1975 darüber nach, diesen Mond irgendwann einmal zu besiedeln.[6] Eine Expedition entdeckte auf diesem Mond 1975 eine Pyramide samt Schriftzeichen. In ihr führte ein Gang in das Innere des Mondes.[7] Die Anlagen dort sind für Wesen gedacht, die etwa so groß sind wie Ferronen.[8] Unterirdisch fand man eine „technische Zentrale der Unsterblichen“.[9] Eine These behauptet, dies sei die Zentrale, von der aus der ehemalige zehnte Planet aus dem Wegasystem entfernt worden ist.[10] Eine spätere Analyse der Inschrift ergibt folgenden Text: „Es führen viele Wege zum Licht, darunter auch Umwege. Die Spur weist jedoch in die Richtung“. Scheinbar handelt es sich hier um einen „Umweg“ zur Lösung des „Galaktischen Rätsels“, der aber von Rhodan und seinen Begleitern nicht weiter verfolgt wurde.[11]

Gol, der 14. Planet, ist ein Methan-Ammoniak-Riese mit einer Rotation von 13,5 Stunden, 916 g und 434.000 km Durchmesser.[12] Er ist der größte Planet des Wega-Systems. Die Atmosphäre reicht 20.000 km in den Raum hinaus.[13] Auf der Planetenoberfläche herrscht eine Temperatur von minus 163° Celsius und ein Druck von über fünfzigtausend Atmosphären, es gibt Windgeschwindigkeiten bis Windstärke 20.[14] Die mittlere Dichte Gols von hundertfünfzig Gramm pro Kubikzentimeter deutet auf Schwerkraftfelder im Inneren des Planeten hin, die nicht bekannte Ursachen haben; die Terraner identifizierten Gol schon 1975 als „kalte Sonne“.[15] Als später die Positronik unter Gol gefunden wurde, kam die Theorie auf, diese Positronik habe die Energie abgezapft, die sonst Gol in eine Supernova/Sonne verwandelt hätte.[16] Gol besitzt – wie die Erde – ein Magnetfeld.[17]

Die Energiewesen von Gol spielten beim ”Galaktischen Rätsel”, das Rhodan 1975 zu lösen anfing, eine wichtige Rolle. Die Energiewesen sind unintelligent; 1975 hielt man sie noch für ein Ergebnis der eigenartigen Struktur des Planeten.[18] Strukturveränderungen im Gebiet dieses Planeten machten Rhodan auf eine Information aufmerksam.[19] Er fand den „Berg, in dem das Licht verborgen ist“, eigentlich eine riesige Felsnadel.[20] In ihm befand sich ein Fiktivtransmitter, der die STARDUST in ein fremdes Sonnensystem versetzte.[21]

2086 landete die „Lakehurst“ auf Gol. Dieses Schiff ging verloren, die Besatzung konnte erst mit der dritten Expedition zum Gol 2093 durch Rhodan und die „Uranus“ gerettet werden.[22] Im Rahmen dieser Expedition war es auch gelungen, die „Sprache“ der Energiewesen zu enträtseln.[23] Unter der Oberfläche Gols befand sich eine fremde Positronik, das Zentrum einer eigenartigen Stadt.[24] Diese Positronik hatte mit Hilfe von Formenergie die Gols erschaffen.[25] Sie wurde 2093 abgeschaltet, die Energiewesen verschwanden daraufhin.[26] Die Positronik muss ein Alter von mindestens 40.000 Jahren gehabt haben.[27] Die Erbauer der Anlage bleiben unbekannt.[28]

Bei Gols erstem Mond handelt es sich um Rustoner, die Welt, auf der Walty Klackton seine Farm betrieb.

Zwischen dem 14. und 15. Planeten befindet sich der USO-Stützpunkt „Kralle“, ein zwölf Kilometer durchmessender Asteroid, der ausgehöhlt worden war.[29]

Hoodhir ist der 15. Planet.[30] Hier leben die Hoodhirs, mutierte Zwerg-Maahks. „Hoodhirs, knapp einen Meter große Maahk-Abkömmlinge, stapften in schweren Schutzanzügen zwischen den Gästen hindurch. Sie stammten vom fünfzehnten Planeten der Wega, einem für Menschen wie Ferronen unbewohnbaren Wasserstoff-Methan-Ammoniak-Riesen. Wie sie dort hingekommen waren, war eines der vielen ungelösten Rätsel des Systems.“[31] Eventuell sind sie Nachkommen von Schiffbrüchigen Maahks.[32]

Zum Wechsel der Jahreszeiten verlassen die Hoodhir ihre Städte aus Kristallhäusern und ziehen in solche, die sich inzwischen an anderer Stelle gebildet haben. Seit Jahrhunderten geht dieser Niedergang voran; die Hoodhir entwickeln keine eigene Initiative mehr.[33]

Planet Nummer 28 ist eine riesige Methan-Ammoniak-Welt von der Art des Jupiter.[34] Er hat einen Pluto-großen Eismond, Iridul genannt, mit einer Schwerkraft von etwas unter 1 g.[35]Die ehemalige Atmosphäre hatte sich vor undenkbaren Zeiten niedergeschlagen und den Trabanten in eine Eiswüste mit riesigen Gebirgen verwandelt.[36] In seiner Polregion befindet sich seit 1975 eine gemeinsame Basis von Menschen und Ferronen in einer Eishöhle.[37]

 

Die äußeren Planeten (Wega-31 bis Wega-42)

„Zweiundvierzig Planeten umkreisen die blaustrahlende Wega, die äußeren als vereiste und völlig tote Welten. Die Sonne war so weit von ihnen entfernt, dass sie keine Wärme mehr zu spenden vermochte und ihre Strahlen die einsamen Wanderer kaum noch erreichten.“.[38] Als sich die Wega in eine Nova zu verwandeln drohte, flohen die Ferronen zu diesen Welten.[39]

Planet 39 heißt Nordlicht. Mehr ist über ihn nicht bekannt.[40]

Der 40. Planet, Calvermann[41], ein lebensfeindlicher Riesenplanet mit einer dichten, eisigen Giftgasatmosphäre[42], hat sechs Monde. Diese zeigen keine Phasen und sind stets dunkel. „Man hätte sie geologisch mit ruhigem Gewissen als kleine oder mittlere Planeten bezeichnen können, denn im Grunde genommen unterschieden sie sich in keiner Weise von jener Welt, deren Gravitationsfeld sie hielt.“[43] Der kleinste der Monde ist etwa so groß wie der Pluto.[44] Einer der Monde besitzt einen eigenen Satelliten von der Größe eines Kontinentes.[45]

Der Planet selbst befindet sich in einer mittleren Sonnenentfernung von 48 Milliarden Kilometern um die Wega.[46] Der sonnenfernste Punkt seiner Umlaufbahn liegt bei 50 Milliarden Kilometern um die Wega.[47] Der dritte (und größte) Mond beherbergte 1975 eine Festung der Topsider.[48] Die fünf andere Monde waren mit Ortungsanlagen ausgestattet.[49] Einer dieser Monde wurde 1975 von Rhodan mit Gravitationsbomben vernichtet.[50]

Nach dem Abzug der Topsider wurden die verbliebenen fünf Monde von Ferronen und Terranern in Besitz genommen. Dort befinden sich noch heute Verteidigungsanlagen für das ganze System.

Fortsetzung


[1] PR 14, S. 16

[2] PR 14, S. 18

[3] PR 14, S. 19

[4] PR 14, S. 21 und S. 23

[5] PR 14, S. 21

[5a] PR 2295, S. 13

[6] PR 14, S. 21 und S. 23 f.

[7] PR 14, S. 31 f.

[8] PR 14, S. 45

[9] PR 14, S. 56

[10] PR 14, S. 63

[11] PR 14, S. 64. Details finden sich in Borsch, S. 93 f.

[12] PR 16, S. 12 f.

[13] PR 16, S. 13

[14] PR 16, S. 13 und S. 15

[15] PR 16, S. 64, ebenso ausführlicher PR-Taschenbuch 2, S. 18.

[16] PR-Taschenbuch 2, S. 121

[17] PR-Taschenbuch 2, S. 22

[18] PR 16, S. 64

[19] PR 16, S. 10 f.

[20] PR 16, S. 30 und S. 53

[21] PR 16, S. 60 und S. 63

[22] PR-Taschenbuch 2, passim

[23] PR-Taschenbuch 2, S. 88

[24] PR-Taschenbuch 2, S. 93 f., S. 108 und S. 157 ff.

[25] PR-Taschenbuch 2, S. 102 ff.

[26] PR-Taschenbuch 2, S. 155

[27] PR-Taschenbuch 2, S. 159

[28] PR-Taschenbuch 2, S. 157

[29] „Atlan 82“, S. 6 f. Kommandant war 2842 Admiral Andorra (ebenda).

[30] Eine – kurze – Beschreibung von Hoodhir findet sich in Borsch, S. 85.

[31] Borsch, S. 13 f.

[32] Borsch, S. 77

[33] PR 588, passim

[34] PR 10, S. 64

[35] PR 10, S. 64 f.

[36] PR 12, S. 16

[37] PR 12, S. 11

[38] PR 12, S. 54

[39] PR 19, S. 11

[40] „Nordlicht“ ist eigentlich der Name des Widder-Stützpunkts im Jahre 1144 NGZ (PR 1440, passim).

[41] Benannt nach Sergeant Calvermann, der 1975 beim Kampf um das Wega-System stirbt. Siehe PR 13,  passim. Die einige Male auftauchende Schreibweise „Calverman“ ist falsch.

[42] PR 13, S. 10 und S. 53

[43] PR 12, S. 54

[44] ebenda

[45] ebenda

[46] PR 13, S. 52

[47] nach PR 2282, S. 19

[48] PR 13, S. 9, S. 21 und S. 58

[49] PR 13, S. 7

[50] PR 13, S. 56

 

 

 

 


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