Homo
Magi - Teambeitrag „Transuranic heavy elements may not be used where there is life"
Oder:
Heidnische Elemente in Science Fiction-Fernsehserien
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Vorbemerkung
Zum hundertjährigen Jubiläum der
Science Fiction-Fernsehserien (eigentlich dem ihrer Vorgänger, der „serials“
in den Kinos) habe ich mich mit der Frage beschäftigt, ob der
Esoterik-Boom sich auch in der Populärkultur spiegelt. Ich habe mich mit
dem Thema schon in Bezug auf Literatur und Comics genähert, ich wollte
die Untersuchung für mich mit dem Medium Kino bzw. Fernsehen
abschließen.
Die gewagte These war, dass die
Science Fiction – im Unterschied zu ihrem Bruder, der Fantasy – eben
nicht der „logische Spielplatz“ für fremde, heidnische Religionen ist,
sondern eher ein Rückzugsort für Minderheiten, die dort schon immer
einen Platz fanden, um „fringe“-Ideen auszuleben. Nicht umsonst fand der
erste Fernseh-Kuss zwischen einer Schwarzen und einem Weißen in „Star
Trek“ statt, mit die expliziteste Darstellung von Sexualität findet im „Doctor
Who“-Offspin „Torchwood“ statt.
Um nicht den Rest meines Lebens mit
dem Studium von Fernsehserien zuzubringen, habe ich mich in vielen
Fällen darauf konzentriert, sekundäres Material zu untersuchen. Das
widerspricht zwar meinem forscherischen Ehrgeiz, ist aber in Bezug auf
verbleibende Lebenszeit in Relation mit der Fülle der Serien nicht
anders zu lösen.
Auch inhaltlich musste ich ein paar
Eingrenzungen vornehmen. So betrachte ich nur Serien aus dem Bereich
Westeuropa/Nordamerika mit mindestens einer Übersetzung ins Englische
oder Deutsche, ebenso nur Serien mit durchgehender Handlung (also keine
„Twilight Zone“), keine eindeutigen Kinder-Cartoons, keine Umsetzungen
von Computer- oder Sammelkartenspielen, keine Werbefilme für Spielzeug
etc. Außerdem: Keine Vampire, keine Zombies. Das ist keine Science
Fiction, auch wenn ich mich in Einzelfall gerne Horror & Phantastik
gewidmet habe, wenn sich das nicht vermeiden ließ. Und: Ich unternehme
keinerlei Versuche, „Star Trek“ oder „Dr. Who“ komplett zu erklären. Das
sind in sich religiöse Verehrungsformen, die ich als Häretiker nicht
anzweifeln will (und hier ist die Menge des Sekundärmaterials unendlich
viel größer als die Menge der Primärquellen).
Die Durchführung ergab dann, dass
ich mit dem Jahr 2000 abbrechen musste. Danach wird die Menge
unübersichtlich, durch
Internet und Privatfernsehen verwischen
Produktionsländer und -firmen, während die Menge schier unermesslich
steigt.
Heidnische Elemente in Science Fiction-Fernsehserien[1]
Die 1910er
Die Geschichte der Fernsehserie
beginnt mit den „serials“ für das Kino. Die erste entstand 1910[2],
natürlich als Stummfilm. Genre-bezogen ist die erste namhafte Serie „Fantomas“
von 1913.
Genaue Aussagen über diese Ära sind
aber schwierig, viele „serials“ sind verschollen.[3]
Die folgende Liste gibt einen Überblick:
Wegen der Spärlichkeit der
überlieferten Quellen ist eine Deutung daher schwierig – aber außer
klaren Verweisen (und zwar durch Serientitel und die Titel einzelner
Episoden) auf Horror, Zauberei und so weiter gibt diese Dekade heidnisch
für dieses Thema nichts her. So ist der titelgebende Homunculus der
gleichnamigen Serie ein künstliches Wesen, in „The Crimson Stain Mystery“
heißt die erste Episode „The Brand of Satan“[5]. Aber dies
wäre ein christliches Thema, kein heidnisches oder esoterisches.
Neugierig machen Zusammenfassungen wie diese für „The Trail of the
Octopus“: „Carter Holmes, master criminologist, must help the
oft-kidnapped Ruth Stanhope to find the 9 daggers that will unlock the
secret of the cursed Devil's Trademark!
“[6]
Weitergehende Deutungen sind wegen
des geringen Bestands für diese Dekade kaum möglich.
Die 1920er
Es ist zu erkennen, dass die USA in
diesem Jahrzehnt eindeutig den Markt beherrschen. Und technisch kam es
zu einer Weiterentwicklung: der Ton hielt Einzug in die „serials“: „The
Ace of Scotland Yard was a 1929
Universal
movie serial.
It was the
first partial sound serial released by Universal Pictures (although the
69th serial released, including the silent serials).
Universal announced this as the first talking serial, but that title is
generally agreed to belong to
Mascot Pictures'
The King of
the Kongo
(1929). It was released in both sound and silent versions. The serial is
presumed to be
lost.“[7]
Auch für dieses Jahrzehnt ist es
schwierig, etwas über die Inhalte der Serien zu sagen. Viele, sehr viele
sind verschollen, Informationen über sie sind schwer oder überhaupt
nicht aufzutreiben. In einigen Fällen muss man aufgrund von
übriggebliebenen Bildern oder Filmplakaten raten, ob sie in das Genre
gehören. Von den für dieses Jahrzehnt genannten Serien existieren nur
noch „The Hope Diamond Mystery“ und „The Power God“ vollständig, echte
Folgerungen sind daher unmöglich.
Die 1930er
Die Geschichte und der „Boom“ der
„echten“ SF-Serie beginnt in den 1930ern mit Serien wie „Buck Rogers“
und „Flash Gordon“, die – wenigstens vom Namen her – auch in Deutschland
bekannt sind.
Hier sind nicht alle Serien
erhalten; auch sind diese Serien weiterhin technisch und inhaltlich
deutlich unter dem Niveau, dass wir heute gewöhnt sind. Die Herkunft aus
den Radio-Sendungen war nicht zu verleugnen, ebenso war das neue Medium
„Film“ noch nicht ausgetestet. Gerade die „live“ gefilmten Folgen sind
von einer unfreiwilligen Komik, die heute aber nicht mehr begeistern
kann. Technisch sind dies immer noch keine Fernsehserien, sondern für
das Kino produzierte „serials“.
In dieser Zeit zog der Ton in die „serials“
ein: „The Voice from the Sky“ gilt als das erste „serial“ mit „full
sound“.[8]
Neben immer noch bekannten Namen wie
Bela Lugosi und Buster Crabbe liefert uns dieses Jahrzehnt singende
Cowboys (Gene Autry).
Okkultismus gibt es genug in dieser
Dekade: „The Return of Chandu“ ist reich an weißer und schwarzer Magie,
einer ägyptischen Prinzessin und einer Reise nach Lemuria. Dafür stammen
die Bösewichte in „The Phantom Empire“ aus dem unterirdischen Reich
Murania, aber der Bösewicht in „The Lost City“ ist dann wieder Lemurier.
Die 1940er
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg
(wenn auch langsam) begann der „Boom“ der SF-Serien, da das neue Medium
des Fernsehens eine weitere Verbreitung (und viel später: eine erneute
Verwendung der Serien im selben Medium) erlaubte. „Die erste
Science-Fiction-Fernsehserie war
Captain Video and His Video Rangers,
die von 1949 bis 1955 von dem amerikanischen Fernsehsender
DuMont ausgestrahlt wurde.“[9]
Viele Serien haben nur einzelne
Science Fiction-Elemente und sind nicht das, was wir heute unter Science
Fiction a la „Star Trek“ verstehen würden.
Ein schönes Beispiel ist die Serie „Bruce Gentry“, über die es in der
Zusammenfassung der Handlung heißt: „Dr Benson, a friend of charter
pilot Bruce Gentry, kidnapped by the
masked mystery
villain,
the Recorder (who only issues orders through recordings), in order to
perfect the villain's flying saucers. Industrialist Paul Radcliffe hires
Bruce to investigate the saucers as he thinks they may have a commercial
use.
Necessary for the production of the flying saucers is a mineral called
Platonite. The Recorder's only source, an abandoned mine on the land
belonging to Jaunita [sic] and Frank Farrell, has run dry and he needs
to steal supplies from the US Government.“[10]
Beeindruckend klingen auch Zusammenfassungen wie diese (für „Nyoka –
Herrin der Beduinen“, im Original „Perils of Nyoka“): „It's intrepid
Nyoka and her friends versus Vultura, Queen of the Desert, on a quest
for the Golden Tablets of Hippocrates.“[11]
Der „mythologische Inhalt“ der
Serien dieser Dekade war trotzdem eher gering: „Captain Marvel“ alias „Shazam“
ist ein magischer Charakter, aber seine Fähigkeiten beruhen auf der
durch die griechischen Götter bzw. ihrer römischen Äquivalente
vergebenen Gaben während der Name Dr. Satan für sich selbst spricht. Und
er ist (wie andere Serien dieser Zeit) eine Comicumsetzung, also ein
Import in das neue Medium.
Immerhin hatte mindestens eine Serie Auswirkungen auf die neuere Musik,
nämlich „The Crimson Ghost“: „The horror punk band
Misfits adapted his visage as their skull logo, and he has
appeared in the music video for the song »The Number of
the Beast«
by
Iron Maiden.“[12]
Eine echte
Wirkungsmacht kann man daraus aber eigentlich nicht folgern.
Die 1950er
Die technische Entwicklung ging
rasant weiter. „1953 wurde mit
Rocky Jones, Space Ranger zum ersten Mal eine
Science-Fiction-Fernsehserie produziert, die auf Film aufgenommen wurde,
so dass eine erhebliche inhaltliche und technische Qualitätssteigerung
möglich wurde.“[13]
Trotzdem sind wir immer noch im
Zeitalter der Lücken –so von der ersten „Buck Rogers“-Fernsehserie sind
keine Aufzeichnungen bekannt.[14]
Und die Transformation vom „serial“
zur TV-Serie ist noch nicht richtig vollzogen. „Commando Cody: Sky
Marshal of the Universe“ war als TV-Serie geplant, startete aber als „serial“.[15]
Das Ende der Kino- „serials“ war aber in Sicht, das Fernsehen hielt
seinen Siegeszug und 1956 endete die Produktion von „serials“.
Die ersten Puppen-Filme landeten im
Genre. Aber esoterisch ist wenig zu holen.
Die 1960er
Technisch war man mit dem Medium des
Fernsehens in der Massenunterhaltung angekommen – die Zahl der Serien
stieg (von gesellschaftlichen Faktoren begünstigt) immens an. Trotzdem
sind aus dieser Zeit immer noch einige Serien verschollen, d.h. es
existieren keine Folgen (wie z.B. bei „Target Luna“[16]
oder „The Big Pull“[17])
oder viele frühe Folgen sind verschollen (wie z.B. bei „Dr. Who“).
Die Puppenserien hatten sich am
Markt durchgesetzt, die ersten Zeichentrickfilme waren „angekommen“.
Und: In den 60er begann der „Siegeszug“ dessen, was wir heute als
klassische Science Fiction im Fernsehen verstehen. In Deutschland war
dies 1966 nur „Raumpatrouille“ aus eigener Produktion, aber viele der in
dieser Dekade produzierten Serien werden zu „Science Fiction-Ikonen“ in
der Wahrnehmung der deutschen Zuschauer: „Invasion von der Wega“, „UFO“,
„Nummer 6“, „Raumschiff Enterprise“ …
In den englischsprachigen Ländern war die Welle ungleich größer: „Batman
was part of a wave of Sixties fantasy and sci-fi shows that included
Bewitched, I Dream of Jeannie, The Addams Family, The Munsters, My
Favorite Martian, and Star Trek. During the Sixties, monsters and myths
resurfaced as a part of the popular mind, and an unprecedented Dionysian
explosion capped off the decade.“[18]
Aber trotzdem war SF noch kein
marktbeherrschender Faktor, zumindest nicht in Großbritannien: „Science-fiction
productions were rare and almost always one-offs.
A for Andromeda (1961) (…) and its sequel (The Andromeda
Breakthrough, 1962) were exceptions.
Britain's first commercial television network ITV to explore science
fiction for programming purposes in the early 1960s. A proponent for
such experimentation was Canadian-born producer Sydney Newman, who had
become Head of Drama at ABC. At ABC, Newman produced the science-fiction
serial Pathfinders In Space (1960) and its sequels Pathfinders
to Mars (1960) and Pathfinders to Venus (1961) and oversaw
the science-fiction anthology series Out of This World (1962),
the first of its kind in the UK. ITV also made an attempt at children's
science fiction, with its short-lived program Emerald Soup
(1963), which coincidentally aired the same night that Doctor Who
premiered.“[19]
Rein optisch sorgen die 60er-Jahre
für eine klare Verbesserung bei den Kostümen und ebenso verschaffen sie
weiblichen Hauptpersonen größeren Raum. Insgesamt waren die 60er aber
nur ein müder Vorgeschmack dessen, was in den nächsten Jahrzehnten aus
dem Fernsehschirm auf die Retina der Fans einwirken würde.
Der Mythos-Anteil ist bis auf eine
Serie gering: Birdman (aus „Birdman and the Galaxy Trio“) erhält seine
Fähigkeiten vom ägyptischen Sonnengott Ra[20],
„The Champions“ von einer hochstehenden Zivilisation in Tibet.[21]
Und der Chef von „World Space Patrol“ und „Fireball XL5“ heißt Steve
Zodiac, an Bord ist auch Doctor Venus.[22]
Aber das dürfte Zufall sein.
Die große Ausnahme-Serie ist
bekannt: „Star Trek“ beschäftigte sich relativ häufig mit Mythologie –
in „Who Mourns for Adonais?“ wird das Schicksal der griechischen Götter
angesprochen, in „Bread and Circuses“ wird der christliche Glaube
thematisiert und die (in späteren Serien weiter ausgearbeitete) Religion
der Klingonen könnte einem Asatru gefallen.
Die 1970er
Die 70er waren für viele Serien ein
„goldenes Zeitalter“: „The 1970s is viewed by fans of the genre as a
»golden age«.
Doctor Who was going through its strongest period with first
Jon Pertwee (1970–1974) and later
Tom Baker (1974–1981) in the leading role, already firmly
entrenched in the public consciousness.“[23]
Auch hier gibt es immer noch Lücken.
So fehlen von „The Adventures of Don Quick“ fünf der sechs Episoden.[24]
Und die Lücken bei „Dr. Who“ sind schon eine Legende für sich.
Die Dekade kam ohne Puppen aus … die
Generation, die die entsprechenden Serien als Kinder gesehen hatte, war
für Nostalgie noch zu jung. Aber spätestens mit den endlosen
Wiederholungen würden sie einen neuen „hype“ erleben.
„Esoterisch“
sind die 70er eher arm. Die „Tomorrow People“ helfen bei der Ankunft des
„homo superior“[25],
der „Man from Atlantis“ kommt genau daher und „Battlestar Galactica“
enthält klassische christliche Züge (12 Planeten = 12 Stämme, Adam[a]
als Anführer), aber auch Ideen aus der Religion der Mormonen.[26]
Es gibt in
der Serie auch klare astrologische Anspielungen: „The twelve colonies
are named after the
astrological signs of the Greek
zodiac; for example,
Scorpia (Scorpio),
Caprica (Capricorn), and
Aquaria (Aquarius). Several of the characters in the series have names
or call signs corresponding to significant characters in Greek
mythology, including
Apollo,
Athena, and
Cassiopeia.“[27]
Die beste Serie der Dekade bleibt
für mich „Sapphire & Steel“ – nicht nur wegen der großartigen
Eröffnungszeile: „All irregularities will be handled by the forces
controlling each dimension.
Trans-uranic heavy elements may not be used where there
is life. Medium atomic weights are available – Gold, Lead, Copper, Jet,
Diamond, Radium, Sapphire, Silver, and Steel.“
[28]
Die Idee einer
höheren Macht, welche Agenten mit Element-Fähigkeiten ausschickt, um
Zeit- und Kontinuum-Probleme zu lösen … war deutlich ihrer Zeit voraus.
Die 1980er
In den 80ern verebbte der Science
Fiction-Boom im Fernsehen ein wenig: „Longer-running science-fiction
series became few and far between.
Although
Doctor Who was still running, in terms of audience it was
struggling to compete with US imports in the genre which began to
re-emerge following the box-office success of contemporary films like
the
Star Wars franchise. For the television channel controllers,
these had the benefit of transmission rights having a lower cost than
any domestic productions. Dr Who's place in the Saturday schedule was
briefly lost when it was moved to a weekday slot.“[29]
Und eine der bekanntesten SF-Serien
starb einen (ersten) Tod: „The original version of Doctor Who lasted
until 1989.
Apart from a television movie in 1996, Doctor Who did
not re-emerge in a bigger budget version until 2005. Affected by rights
issues for some years, many of those behind the new series were fans of
the show when they were younger. Doctor Who returned to television
screens on 26 March 2005, gaining a profile reminiscent of the earlier
series at its peak.
“[30]
Erstaunlich ist, wie viele Science
Fiction-Serien sich in dieser Ära mit Religion beschäftigen. So haben
die Außerirdischen in „Alien Nation“ eine gut entwickelte, eigene
Religion. Und viele Kinder folgen eher dem Schlachtruf aus „He-Man and
the Masters of the Universe“ „By the Power of Grayskull, I HAVE THE
POWER“ als den christlichen Lebensregeln.
Erschreckend ist trotzdem, dass die
deutsche Serie mit den meisten mystischen Inhalten wohl „Unterwegs nach
Atlantis“ nach Jugendromanen von Johanna von Koczian ist. Dort finden
sich nicht nur Atlantis, sondern der Alchemist Edward Kelley, Rudolf
II., den Pharao Echnaton, der Graf von Saint Germain, eine Zeitmaschine
und das Elixier für die Untersterblichkeit.[31]
Die 1990er
Diese Dekade wurde von
futuristischen Fahrzeugen („Super Force“) und Öko-SF („Captain Planet“,
„seaQuest DSV“) dominiert. Dazu kamen diverse Spin-Offs zu Filmen,
Neuverfilmungen … und gähnende Langeweile. Eine Stimme in mir ist ganz
glücklich, dass ich mit dieser Dekade ende. Und eine andere Stimme muss
zugeben, dass es unmöglich geworden ist, hier auch nur einen Überblick
zu behalten (außer, man macht das hauptberuflich oder schläft nicht).
Mythen? Tausende. Und es werden
immer mehr.
Nachbemerkungen
Und nun? Stummfilme. Oder deutsche
schwarz-weiße Spielfilme. Oder alles bis 1945. Der komische Film, bei
dem jedes Jahr ein Engel auf die Erde geschickt wird, um diese zu
vernichten (und es dann nie schafft). Oder „Lumpacivagabundus“ in der
Version von 1931. Oder mal wieder „Münchhausen“ mit Hans Albers. Mal
sehen.
Hermann Ritter,
September 2014
[1]
Unter massiver Hilfe von
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Science-Fiction-Serien;
27.11.2013 und http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_film_serials;
18.12.2013
[2]
Vgl. http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_film_serials;
04.12.2013
[3] Ich verdanke
viele Informationen der großartigen Seite www.silentera.com;
09.12.2013
[4]
http://en.wikipedia.org/wiki/File:The_Gray_Ghost.jpg; 04.12.2013
[5]
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Crimson_Stain_Mystery;
11.12.2013
[6]
www.imdb.com/title/tt0010795/; 11.12.2013
[7]
http://en.wikipedia.org/wiki/The_ace_of_scotland_yard;
17.12.2013
[8]
laut http://en.wikipedia.org/wiki/The_Voice_from_the_Sky,
18.12.13
[9]
https://de.wikipedia.org/wiki/Science_Fiction_im_Fernsehen;
28.11.2013
[11]
www.imdb.com/title/tt0035181/; 19.12.2013
[12]
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Crimson_Ghost; 20.12.13
[13]
https://de.wikipedia.org/wiki/Science_Fiction_im_Fernsehen;
28.11.2013
[14]
http://en.wikipedia.org/wiki/Buck_Rogers#1950.E2.80.931951_ABC_television_series;
06.01.2014
[15]
http://en.wikipedia.org/wiki/Commando_Cody:_Sky_Marshal_of_the_Universe;
07.01.2014
[16]
http://en.wikipedia.org/wiki/Pathfinders_in_Space; 17.04.2014
[17]
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Big_Pull; 29.11.2013
[18]
Christopher Knowles „Our Gods wear Spandex”,
San Francisco, 2007, S. 147
[19]
http://en.wikipedia.org/wiki/British_television_science_fiction,
19.12.2013
[20]
http://en.wikipedia.org/wiki/Birdman_and_the_Galaxy_Trio;
28.11.2013
[21]
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Champions; 28.11.2013
[22]
http://en.wikipedia.org/wiki/Fireball_XL5; 29.11.2013
[24]
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Adventures_of_Don_Quick;
22.04.2014
[25]
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Tomorrow_People#Original_series_.281970s.29;
23.04.2014
[26]
http://en.wikipedia.org/wiki/Religious_and_mythological_references_in_Battlestar_Galactica;
29.11.2013
[27] ebenda
[28]
www.clivebanks.co.uk/Sapphire%20and%20Steel%20Intro.htm;
24.04.2014
[31]
Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Unterwegs_nach_Atlantis_%28Fernsehserie%29;
04.12.2013
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