Homo Magi 

Mars-Krieger

15.09.2024

Homo Magi

Hallo Salamander,

Michael Moorcock spricht im Nachwort zu „Der Mars Krieger“[1] von „Insidergags“[2]. Was war ich froh, dass ich ein paar gefunden habe. Man muss nur rückwärts lesen, um das folgende mit den Namen zu enträtseln.

Darum geht es mir nicht. Hast du noch nie von den Blumen von Modnaf gehört? Sie wirken aus der Ferne sehr anziehend, sind aber höchst gefährlich, wenn man ihnen zu nahe kommt. Von hier aus duften sie köstlich, doch aus der Nähe wirken sie lähmend und bringen einen dann langsam um den Verstand. Viele haben sich von diesen Blumen in die Falle locken lassen. Sie wurden aller Lebenskraft beraubt, bis ihnen nichts Menschliches mehr blieb und sie als geistlose Wesen schließlich in den Treibsand von Golana irrten, wo sie langsam in die Tiefe gezerrt wurden und man nie wieder etwas von ihnen hörte.[3]

Und er macht brav weiter:

(…) die Geschichte eines alten, unglückseligen Mannes, der einst von großer Macht geträumt hatte, ein gewisser Blemplac der Wahnsinnige (…)[4]

Oder:

Die Insel heißt Drallab (…). Ihre Bevölkerung pflegt nur wenig Kontakt mit den Nachbarn, und obwohl sie an den Aktivitäten der anderen Inseln geringen Anteil nimmt, übt sie einen großen künstlerischen Einfluss auf sie aus (…).[5]

Sich selbst nimmt der Autor nicht aus:

Dies war K’cocroom (…), eine Insel, die erst in den vergangenen paar Jahren aus dem See aufgetaucht und weitgehend unbewohnt war.[6]

Es folgen noch Witze über S’Sidla und Nossirah[7].

Stilistisch ist die Trilogie kein Meisterwerk, aber hoch unterhaltsam. Muss auch mal sein.

Dein Homo Magi

[1] Michael Moorcock „Der Mars Krieger“, Untertitel „Drei Fantasy-Romane in einem Band“, Bergisch Gladbach, 1992

[2] ebenda, S. 582

[3] ebenda, S. 405

[4] ebenda

[5] ebenda, S. 407

[6] ebenda

[7] ebenda

 


 

 

 

 

 


 

 

 


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