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Hallo
Salamander,
manchmal fragt
man sich schon, wo das Leben und die Freunde hingegangen sind.
Aus meinem
Kindergarten gibt es niemand mehr in meinem Adressbuch.
Aus der
Grundschule habe ich noch von einem Mitschüler die Adresse, zwei oder drei
andere könnte ich erreichen, wenn ich müsste.
Förderstufe,
Gymnasium – das sind die Freunde aus der Grundschule, die noch mit die
Schule gewechselt haben. Dann einige Leute, von denen ich noch Adressen
habe – die sozialen Netzwerke helfen oder schaden, je nachdem, wie man es
betrachtet. Dazu kommen jene, die ich mit in den Fantasy-Bereich oder die
Science Fiction gezogen habe. Auch ein paar Adressen, das war es dann.
Mit meinem
ersten Studium (Sozialarbeit) sieht es düster aus, mit dem zweiten Studium
ähnlich. Da gibt es noch einen Menschen, mit dem ich Kontakt habe und
einen anderen, der über mich seine Frau kennengelernt hat, die mich immer
von ihm grüßt, wenn wir uns treffen. Auch komisch.
Wesentlich
stabiler sind die Kontakte aus dem Bereich der Fantasy und Science Fiction
– dem, was man allgemeinhin „Fandom“ nennt. Da merke ich beim Schreiben
der Weihnachtskarten immer, dass es hier einige Menschen gibt, die ich 40
Jahre kenne. Bei 30 Jahren oder mehr sind es eine ganze Zahl, die mit mir
gemeinsam altern.
Ist das auch der
Ausblick auf die Zukunft? Ja, sicher. Meine eigene „Alterskohorte“ geht
mit mir mit der Rente entgegen, dem Alter, dem Tod. Aber das Schöne ist,
wenn man noch Menschen hat, die das genauso leben. Und gerade beim
Schreiben der Weihnachtskarten fällt mir auf, was für eine Freude das sein
kann.
Dein Homo Magi
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